Gruppentherapie

Viele psychische Probleme entstehen als Folge schwieriger Beziehungserfahrungen und gehen meist mit Schwierigkeiten einer befriedigenden Beziehungsgestaltung einher. Häufig entstehen dabei Konflikte und Probleme, welche den Aufbau oder die Aufrechterhaltung einer intimen und bedeutsamen Beziehung erschweren.

Die therapeutische Gruppe bietet einen sicheren und geschützten Raum, um sich selbst im Kontakt und in Beziehung zu anderen zu erleben und sich in dessen Folge besser zu verstehen. Die Gruppe bietet dabei die Möglichkeit mit neuen Verhaltensweisen zu experimentieren und neben sich selbst auch das Verhalten, die Gedanken und Gefühle anderer Menschen besser zu verstehen und einzuordnen. So bilden sich alle Facetten von Beziehung und Bindung in der Gruppe ab, können erlebt werden und dazu beitragen neue Erfahrungen zu sammeln.

Gruppentherapie ist eine höchst effektive Behandlungsform, die der Einzelbehandlung im Nutzen nicht nachsteht, sich sogar häufig als noch nützlicher erweist. Auch die Möglichkeit einer Kombinationsbehandlung aus Gruppen- und Einzeltherapie besteht. Vor Beginn der gruppentherapeutischen Behandlung wird die Teilnahme ausführlich im Einzelgespräch besprochen und sorgfältig abgewogen.

Literatur: Yalom, I.D. (2021). Theorie und Praxis der Gruppenpsychotherapie (14. Aufl.). Stuttgart: Klett-Cotta